Innerhalb eines Jahres erkrankt in Deutschland jeder dritte Erwachsene an einer
psychischen Krankheit. Psychische Krankheiten sind also etwas Alltägliches und Normales.
Jeden kann es treffen, ob jung oder alt, männlich oder weiblich, hier geboren oder
zugezogen. In jedem Fall ist es sinnvoll, so früh wie möglich eine(n) Psychotherapeutin(en)
um Rat zu fragen.
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb manche Menschen ein erstes Gespräch mit
einer/einem Psychotherapeutin (-en) scheuen. Manche zögern, weil sie grundsätzlich nicht
gerne über ihre Gefühle sprechen, schon gar nicht mit einem Fremden. Andere können sich
nicht vorstellen, was in einer Psychotherapie passiert. Und Einige fragen sich, ob
Psychotherapie überhaupt wirkt. All diese Gründe sind verständlich.
Psychotherapie ist notwendig, wenn ein Mensch unter Beschwerden leidet, die seelische
Ursachen haben. Psychische Krankheiten können sich in psychischen und körperlichen
Symptomen und in zwischenmenschlichen Störungen äußern. Die Psychotherapie wirkt:
- mit professionell strukturierten Gesprächen und einer therapeutisch gestalteten
Beziehung zwischen Psychotherapeut und Patient, - mit praktischen Übungen. zur Konfliktbekämpfung
- in der Regel ohne Einsatz von Medikamenten oder Psychopharmaka.
- mit dem Ziel psychische Krankheiten zu lindern und zu heilen
Zu den Krankheitsbildern der Psychotherapie gehören: Alkohol- oder Drogenabhängigkeit,
Depression, Essstörungen, Panik und Platzangst und Schizophrenie. Die Psychotherapie ist
eine wissenschaftlich überprüfte Behandlungsmethode, die nachweislich wirksam ist.
(Text/Inhalte nach BPtK – BundesPsychotherapeutenKammer)